7.31.2009

Zurück und vorbei

Auf dem Hinflug saß ich über dem linken Flügel des Fliegers und auf dem Rückflug über dem rechten, Platznummern 17 A und 18 F. So konnte ich leider nichts von der Erdkarte unter mir sehen. Macht nichts. Trank natürlich beide Male Tomatensaft. Mit dem Gebäck variierte ich bei der Bestellung, denn die Personen, denen ich es mitbrachte waren Abholer unterschiedlichen Alters und Persönlichkeiten, wenn auch miteinander verwandt.
Berlin schenkte mir mein Lieblingslokal das "Schwarze Cafe" in der Kantstraße, den Besuch der Newton Ausstellung und erfolgreiches Boutiquenhopsen um die Kastanienallee herum. Leider haber ich mir den Iatliener nicht gemerkt, den wir am letzten Abend besuchten. Meine Nudeln mit Trüffeln schmeckten fantastisch. Im Schwarzen Cafe lernte ich Brownies kennen. Auch sehr lecker.
Werde bald wieder nach Berlin fliegen. Mag den Fernsehturm, die Straßen und Ausstellungen und überhaupt sehr vieles im Gegensatz zu anderen Leuten. Ja, einige Menschen in Berlin mag ich auch sehr sehr gerne.

7.25.2009

Berlin

Schreibe mir hier einen Merkzettel für meinen Besuch in Berlin auf.
Klar, dass ich in die Newton Ausstellung, helmut-newton_sumo, gehen möchte. Essen könnte ich im Jolesch, Kaffee trinken und frühstücken im Tortenundkuchen . Diese Tips habe ich aus einem Blog, nur weiß ich leider nicht mehr, wer dieses Blog schrieb. Schade, denn da wären noch viel mehr Empfehlungen zu finden. Jedefalls schrieb und schreibt die Texte eine Jemand, die in Berlin wohnt und gerne essen geht und auch etwas davon versteht.
Ha, jetzt habe ich das Blog gefunden! Aber vorher noch ein Lokal, das ich besuchen könnte: Fleischerei-Berlin.
Und hier das gesuchte Blog, modeste.twoday.net/, rechts unter Stichwort Essen suchen. Ich gucke mal weiter bei ihr rum, was sie noch so ausprobierte in Berlin.
(Bild aus helmut-newton sumo, s.o.)

7.21.2009

21.Juli 2009

Die Sonne brennt. Die Luft steht. Im Haus ist es angenehm. Endlich Sommerkleidung. Endlich Sommerwetter. Aber, dass es gleich wieder so heiß sein muss, das wäre nicht unbedingt notwendig gewesen.

Letzten Donnerstag wurde im kallmann Museum die Ausstellung von Markus Heinsdorff eröffnet.
Er setzte sich künstlerisch mit der Isar auseinander. Auf dem Bild sind Holzstückchen abgebildet, die auf einem riesigen beleuchteten Tisch angeordnet sind. In kleinen Wasserschälchen stellt er Isarkiesel aus, die er sammelte. Vor dem Museum liegt ein riesiger, vom Isarwasser bearbeiteter Baum, den er in dem Fluss fand.
Ganz eindrucksvoll das alles, seine Fotos, seine Toninstallationen.

Aber noch begeisterter war ich von der Ausstellung Dubuffet in der hypo-kunsthalle in München. Ich könnte mir meine Wohnung voll hängen mit seinen Bildern. Ich bewundere seine Sicht der Dinge. Er scheint gründlich nachgedacht zu haben. Er stammt aus einer Weinhändler Familie und übte diesen Beruf selbst einige Zeit aus. Da muss man sich über seinen klaren Blick auf die Dinge und das Geschehen unserer Zeit nicht wundern.
(Dubuffet Bild siehe Kunsthalle Hypo München)

7.08.2009

08. Juli 2009

Ich sitze am Schreibtisch und friere, obwohl ich Winterkleidung trage. Der Wind heult ums Haus. Da er auch die Wolken vor sich her treibt, finden gelegentlich ein paar Sonnenstrahlen ihren Weg auf die Erde. Gestern lief ich noch barfuß durch den Regen. Heute ist es kälter (17 C), und ich trage Kniestümpfe. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage zeigen keine Besserung.

7.07.2009

Jean Dubuffet

In der Hypokunsthalle
(Bild) wird Dubuffet ausgestellt. Da will ich heute hin. Es ist sowieso kalt und regnerisch. Wir feiern einen Sommer, wie ihn sich das Jahr 2009, und ich nicht gewünscht haben.

7.03.2009

Unpünktlich oder im Rhythmus der Anderen

Der Gärtner wollte gestern Mittag um 13.00 Uhr kommen, um die Rosen zu schneiden. Er weckte mich heute Morgen. Er klingelte nicht, nein, er schnitt die Rosen, und ich hörte die Schere und das Rascheln des Müllsackes, in den er die Zweige steckte.

So, wie ich ungezogen, nein unangezogen da lag, konnte ich schlecht rausgehen und sagen: "Was machen sie um 09.00 Uhr in meinem Garten? Sie wissen doch, dass ich erst um 9.30 Uhr aufstehe. Überhaupt wollten sie gestern um 13.00 Uhr kommen!" Also schlich ich mich in den Gang, in die Toilette und in die Küche mit dem Blick durch das Fenster auf den schneidenden Gärtner. Ich fühlte mich belästigt, musste aber gleichzeitig dankbar sein, dass er überhaupt gekommen war.
Als ich geduscht und angezogen präsentierfähig war, hatte er sich schon wortlos verabschiedet.
So begann der schwüle Tag unangenehm gestört durch einen Eindringling.

Mir fällt eben auf, dass auch die Putz- und Bügelfrau gestern statt um 14.30 Uhr erst um 15.45 Uhr gekommen war. Auch sie weiß, dass sie spätestens um 14.30 Uhr kommen sollte.
Heute um 13.00 Uhr wollte der Maler mit seinem Freund kommen. Um 12.30 Uhr unterbrach ich deshalb das Lesen der Zeitung um mich ins Bad zu begeben. Um 13.00 Uhr wollte ich bereit sein, seine Wünsche zu erfüllen. Eben führte ich die Zahnbürste zum Mund, als es - nein ER -klingelte; er, der Maler. Meine Zeitplanung hatte wieder nicht geklappt. "Ich klingelte ja auch ganz leise," meinte er, "nicht heftig und nicht fordernd". Ich verschwand wieder im Bad und führte meine kosmetischen Prozeduren zu Ende. Als ich zurückkam hatte er sein Elektrokabel zum Abschleifen der Fenster bereits in eine Steckdose gesteckt. Die versteckteste Steckdose hatte er sich ausgesucht, mein Kabel, das Telefon, AB und TV und Videorecorder mit Strom versorgte herausgezogen und sein Kabel angeschlossen. Nun funktioniert der Anrufbeantworter nicht mehr und die Uhr in dem Videorecorder zeigt statt der Uhrzeit viele unlesbare Gedankenstriche.
Dumm gelaufen, sagte ich mir und schluckte den aufsteigenden Ärger herunter.

Bei Sonnenschein und schönem Wetter fuhr ich zum Einkaufen. Das Gewitter, das heraufzog, hatte ich unterschätzt. Während ich beim Rick eine Tasse Capo trank begann es zu regnen, zu donnern und zu blitzen. Mir fiel mein Schlafzimmerfenster ein, das offen stand, und meine Maler, die die Türen bearbeiteten. Was machen sie wohl? Fahren sie nach Hause und lassen sie Türen und Fenster auf?
Während es schüttete lief ich durch den Regen zum Auto. Die Scheibenwischer schafften es nicht mehr die Scheiben frei zu halten, die Fenster beschlugen. Mühsam fuhr ich durch das Unwetter mit Tempo 20 nach Hause.
Die Maler waren noch da. Die Terassentüre stand ein Viertel offen. Das Parkett war nass, ich war nass. Im Schlafzimmer war nur die Fensterbank nass. Meine beiden Malerfreunde hatten sich in einen trockenen überdachten Winkel des Gartens geflüchtet. Sie erlaubten mir die Terassentüre zu schließen, aber nicht vollständig. Morgen um 15.00 Uhr wollen sie weitermachen. Ich bin schon gespannt, wann sie kommen werden.
Jetzt donnert und regnet es, der Nachbar renoviert sein Bad, und ich muss noch einkaufen.